Ist Kiffen in Spanien legal?

Reading time - 7 minutes - Dezember 21, 2021

Jeder vernünftige, empfindsame Mensch, der sich Spanien ansieht, nach Spanien kommt, in Spanien isst, in Spanien trinkt, wird sich in Spanien verlieben. Andernfalls stimmt etwas ganz und gar nicht mit Ihnen. Dies ist der Traum der ganzen Welt.’ – Anthony Bourdain

Spanien. Das Land der Paella, das erste Weltreich und die am zweithäufigsten gesprochene Sprache der Welt. Dieses wunderschöne Land, das als ein auf dem europäischen Kontinent angespülter Wal beschrieben wird, hat eine reiche Geschichte, eine interessante Gegenwart und eine aufregende Zukunft. Bei der Menge an Ländern, die Anthony Bourdain erkundet hat, ist es ein großes Kompliment, dass er Spanien an die Spitze setzt. Aber ist Cannabis in Spanien legal? In den letzten Jahren hat Spanien die Entwicklung von Cannabis in Europa vorangetrieben. Sie sollen sogar das Land mit dem 13. höchsten Cannabiskonsum der Welt sein. Ihre fortschrittliche Drogenpolitik ist bewundernswert und zeugt von guten Absichten für die Zukunft. Allerdings gibt es einige Kontraktionen und Probleme. Aber sehen wir uns das mal an. Schauen wir uns die Cannabisgesetze in Spanien an.

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Cannabis

In Spanien gibt es viele Bezeichnungen für Cannabis. Einige davon sind: mota, maria und hierba. Cannabis ist bei den Spaniern sehr beliebt. Laut einer statista-Umfrage haben zwischen 2015 und 2017 11 % der Bevölkerung Cannabis konsumiert. Neben Frankreich ist dies der höchste Wert in Europa. Bei einer Bevölkerung von 47 Millionen sind das fast 5 Millionen Cannabiskonsumenten. Das ist keine Überraschung, wenn man sich die Entwicklung von Cannabis in Spanien im letzten Jahrzehnt ansieht. Manche würden sogar sagen, dass Spanien – nur von den Niederlanden übertroffen – bei der Legalisierung von Gras an zweiter Stelle steht.

Bevor man sich mit den Cannabisgesetzen in Spanien befasst, ist es zunächst wichtig, die verschiedenen Eigenschaften der Marihuanapflanze und die unterschiedlichen Einstellungen zu ihnen zu verstehen. Die Cannabispflanze setzt sich aus 400 Bestandteilen und 100 Cannabinoiden zusammen. Cannabinoide sind es, die dem Gras sein Aroma, seinen Geschmack und seine Wirkung verleihen. Die Cannabinoide, über die am meisten gesprochen wird, sind CBD und THC.

CBD

CBD ist keine psychoaktive Substanz, das heißt, es verändert nicht den Zustand des Geistes. Das bedeutet, dass es von den meisten Regierungen als sichere und unumstrittene Substanz angesehen wird. CBD ist in den meisten europäischen Ländern legal und kann leicht gekauft werden. CBD hat eine entspannende Wirkung und hilft bei einigen psychischen und physischen Problemen. Es wird jedoch nicht wirklich zu Freizeitzwecken verwendet, weshalb es nicht als Bedrohung angesehen wird.

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THC

THC hingegen ist eine psychoaktive Substanz, die den Zustand des Geistes verändert. Das bedeutet, dass es euphorisierende und sinnesverstärkende Wirkungen hat und bei bestimmten Personen möglicherweise auch negative Auswirkungen. THC ist bekannt für den allgemeinen Rauscheffekt, den man von Gras bekommt. Aus diesem Grund ist Cannabis in den meisten Ländern der Welt illegal. THC ist für viele Regierungen ein heikles Thema.

Cannabis in Spanien

Geschichte

Spanien war die erste globale Supermacht. Spanien – unter der Herrschaft der Habsburger – verfügte im 16. Jahrhundert über ein Reich, das sich von Europa über die Philippinen bis nach Indien und sogar Amerika erstreckte. Daher waren sie einige der ersten Europäer, die Cannabis zu Gesicht bekamen und es dann in der ganzen Welt und schließlich auch in Mexiko verbreiteten, woher auch der Begriff “Marihuana” stammt. Dies führte auch zu einer umfangreichen Hanfproduktion im In- und Ausland, die für Spanien ein äußerst lukratives Geschäft darstellte. Spanien war eines der ersten Länder in Europa, das 2001 den Drogenkonsum entkriminalisierte. Danach erlaubten sie den Konsum von Cannabis in privaten Räumen, was zu der heutigen Cannabis-Clubkultur führte. Unternehmen, die sich als “privater Ort” bezeichnen, können Cannabis an ihre Mitglieder verkaufen. Wie Sie sehen, hat Spanien in Bezug auf das Kiffen immer eine recht aufgeschlossene Haltung eingenommen.

Cannabis-Gesetze

Cannabis ist in Spanien nicht völlig legal, aber es ist definitiv akzeptierter als in Ländern wie Frankreich oder dem Vereinigten Königreich. Der persönliche Gebrauch und der Anbau von Cannabis sind zwar entkriminalisiert, aber der Verkauf ist illegal. Die Tatsache, dass Gras für den Freizeitgebrauch entkriminalisiert wird, ist ein großer Schritt für die Cannabisbefürworter da draußen. Darüber hinaus ermöglicht die Tatsache, dass es ein Schlupfloch gibt, das es den Menschen erlaubt, Freizeit-Cannabis an privaten Orten zu konsumieren, eine gesunde Kifferkultur. Doch sehen wir uns die Einzelheiten genauer an.

Besitz

Der Besitz oder Konsum von Cannabis ist in Spanien straffrei, wenn er an einem privaten Ort erfolgt. Das bedeutet, dass sie nicht strafbar ist. Wenn Cannabis jedoch an einem öffentlichen Ort konsumiert wird, ist es illegal und kann beschlagnahmt und mit einer Geldstrafe belegt werden. Die Frage ist also, was ist ein privater Ort und was ein öffentlicher Ort? Nun, Ihr eigenes Haus würde als privater Ort gelten. Aber draußen auf der Straße wäre ein öffentlicher Ort. Umgekehrt haben in Spanien inzwischen rund 1600 Cannabisclubs eröffnet, die alle behaupten, “privat” zu sein. Das bedeutet, dass die Mitglieder diesen Clubs beitreten und dort Gras konsumieren können. Der private Club baut das Cannabis vor Ort an, gibt es vor Ort ab und konsumiert es vor Ort.

Es gibt jedoch einige wichtige Regeln, an die sich die Mitglieder halten müssen. So kann und darf das von ihnen erworbene Gras beispielsweise nicht außerhalb der Räumlichkeiten auf der Straße konsumiert werden.

Verkaufen

Der Verkauf von Cannabis ist in Spanien illegal. Die Art der Strafe richtet sich nach der Schwere der Straftat. Da Cannabis beispielsweise nicht als harte Droge gilt, liegen die Haftstrafen zwischen 1 und 3 Jahren. Bei härteren Drogen sind es in der Regel bis zu 6 Jahre. Natürlich kommen Cannabisclubs damit durch, weil man einen Mitgliedsbeitrag zahlt und das Cannabis erhält, sobald man drin ist, was bedeutet, dass sie technisch gesehen nichts an dich verkaufen. Das ist ein Schlupfloch. Nach Angaben von Sensi Seeds ist Spanien in verschiedene autonome Gemeinschaften unterteilt:

“2017 versuchte die katalanische Regierung, den Konsum, Anbau und Vertrieb von Cannabis für lizenzierte Clubs zu regeln. Nachdem das Gesetz im katalanischen Parlament verabschiedet worden war, wurde es jedoch schnell vom Verfassungsgericht mit der Begründung gekippt, dass es in die Befugnisse der spanischen Regierung eingreift.

Kultivierung

In Spanien kann man legal bis zu fünf Pflanzen anbauen, wenn sie ausschließlich für den persönlichen Gebrauch bestimmt sind und das Cannabis nicht an einem öffentlichen Ort angebaut wird. Dies gilt unabhängig davon, ob es sich um medizinisches Cannabis oder um Cannabis für den Freizeitgebrauch handelt. Werden diese Bedingungen nicht erfüllt, gilt der Anbau als Straftat und wird je nach Schwere des Falles mit einer Geldstrafe und möglicherweise einer Gefängnisstrafe geahndet. Auch hier scheint Spanien einen einheitlichen Ansatz zu verfolgen. Dieser Ansatz besagt, dass Cannabis – wenn es persönlich, nicht in der Öffentlichkeit und nicht in einer Art und Weise konsumiert wird, die andere davon überzeugt, es zu konsumieren – in Ordnung ist. Wenn nur mehr Länder in Europa den Menschen so viel Vertrauen schenken würden.

Medizinisches Cannabis

Während Spanien bei der Behandlung von Cannabis für den Freizeitgebrauch eine Vorreiterrolle zu spielen scheint, sind die Pläne für medizinisches Cannabis überraschenderweise eher unzureichend. Die Wahrheit ist, dass medizinische Cannabisprodukte im spanischen Gesundheitssystem begrenzt sind. Das einzige verfügbare medizinische Weed-Produkt ist Sativex, aber es ist extrem teuer und schwer zu bekommen. Aus diesem Grund sind die Menschen gezwungen, ihr Cannabis in Cannabisclubs abzuholen oder es selbst anzubauen. Das ist alles schön und gut, aber ohne Forschung wird der Patient vielleicht nie wirklich wissen, welche Cannabissorte für seine psychische oder physische Krankheit am besten geeignet ist. Das bedeutet, dass sie zwar leichter Cannabis anbauen oder bekommen können als anderswo, dass sie aber möglicherweise nie das wahre Potenzial der Pflanze kennenlernen. Das Verständnis der Cannabispflanze stammt aus der medizinischen Forschung und wird in der Regel am besten von Fachleuten aus dem Gesundheitswesen vermittelt. Leider räumt Spanien diesem Thema derzeit keine Priorität ein.

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Die Zukunft

Im Jahr 2021 drohte den Cannabisclubs in Barcelona die Schließung, weil das Modell der Clubs von den Wünschen der Regierung abwich. Unter der Führung des Tourismus hatten viele Clubs damit begonnen, Cannabis zu fördern, und zwar nicht nur als privaten Bereich, in dem man es genießen kann. Das verheißt nichts Gutes für die Zukunft von Cannabis in Spanien. Solange die Cannabisclubs jedoch in der Lage sind, die neuen Leitlinien zu erfüllen, sollte die Kultur unverändert bleiben können. Tatsächlich sagen viele voraus, dass Spanien das nächste Land sein wird, das Cannabis für den Freizeitgebrauch legalisiert. Sie haben es bereits entkriminalisiert, so dass die Legalisierung realistischerweise nur noch eine Frage der Zeit sein dürfte.

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